
05.03.2016
Schröder und Gatsby
Liebes Tierheim-Team,
am 8. Januar haben wir unseren Gatsby, vormals Linus, bei Ihnen abgeholt, und jetzt wohnt unser neuer Kater schon seit fast zwei Monaten bei uns. Nun wollen wir Ihnen mal ein paar Bilder schicken. Vielleicht hat Frau Lukas Ihnen auch schon etwas erzählt, wir telefonierten vor Kurzem.
Gatsby, vorher Linus, hat sich gut bei uns eingelebt. Anfangs hatte er Probleme mit dem Futter, und wir haben mit unserem Tierarzt das Futter umgestellt. Jetzt geht es ihm sehr gut.
Mittlerweile ist er auch kastriert und nachgeimpft.
Mit unserem großen 8-jährigen Kater Schröder versteht er sich sehr gut. Anfangs hielt Schröder Gatsby ein bisschen auf Distanz, grundsätzlich waren und sind die beiden sehr aneinander interessiert, raufen regelmäßig, aber suchen auch die Nähe des anderen. Der Einzelgänger Schröder kommt freiwillig zu Gatsby auf den Stuhl (siehe Foto) und die beiden putzen sich mitunter, allerdings endet das dann meistens wieder in einer Rauferei. Die beiden lernen voneinander, GAtsby lernt natürlich viel von Schröder, aber der Große schaut sich das Eine oder Andere von Gatsby ab.
Gatsby ist ein neugieriger furchtloser Kater mit einem unbändigen Appetit. Er ist lebendig, kommt aber auch gern zum Kuscheln. Er liebt Fellmäuse, spielt stundenlang mit ihnen, um sie dann hinterher in seinem geheimen Versteck, das nur er kennt, zu verstecken ;-).
Sein Lieblingsspiel ist zu apportieren. Vermutlich hat er das von dem kleinen Hund gelernt, mit dem er zusammen gelebt hat? Vielleicht hat er auch einfach nur Spaß daran. Unermüdlich rennt er Fellmäusen hinterher, um sie einem wieder vor die Füße oder in die Hand zu legen.
Wir sind sehr froh, dass wir Gatsby bei uns haben. Er gehört schon zur Familie, und ich glaube, dass Gatsby auch sehr gern bei uns lebt und sich hier zuhause fühlt.
Herzliche Grüße
Beate Kramer-Niehues
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11.02.2016
Joe
Hallo!
Erkennt Ihr mich wieder?
Ich bin’s, Joe.
Seit 1,5 Jahre genieße ich nun mein Neues Leben und das kam so…
Ich habe fast mein ganzes Leben nur in Tierheimen verbracht. Bei Euch galt ich als schwierig und schwer vermittelbar, deshalb habt Ihr für mich einen Paten gesucht und neben meinem Bild auch meine Lebensgeschichte in der Rubrik Patentiere veröffentlicht.
Dafür möchte ich mich bei Euch bedanken!
So konnte mein Mensch fürs Leben mich Ende 2013 entdecken. Sie hat mich im Tierheim besucht und uns war schnell klar, dass wir zusammengehören. Sie hat mich wöchentlich 3 bis 4 Mal besucht; wir haben gespielt, sind spazieren gegangen und haben auch einfach nur nebeneinander im Freilauf gesessen.
Und dann kam mein großer Tag: Mitte 2014 bin ich bei meinem Menschen in die neue Wohnung eingezogen! Ich war so aufgeregt; alles war neu für mich und mit meinen 6,5 Jahren war ich so unerfahren, wie ein Welpe. Mein Mensch hat mir alles ganz in Ruhe erklärt: Kühlschrank, Rollos, Waschmaschine, Besen, Plastikeimer, Staubsauger, Kaffeemaschine, Fernseher, etc. In den ersten Monaten war ich nicht nur im Haus, sondern auch draußen hyperaktiv. Alles Neue musste ich sofort genauer betrachten und beschnuppern, so habe ich meinen Menschen ziemlich durch die Gegend gezogen.
Und denkt Euch, ich habe eine Triefnase bekommen: Diagnose, Nasenschleimhautreizung! Ich habe einfach mein Neues Leben zu tief in mich eingesogen…
Enge Räume und Nähe zu anderen Menschen waren nicht mein Ding. Heute stecke ich meinen Kopf auch in die Wäschetrommel, um ein Leckerli zu suchen und laufe beim Spaziergang oder im Hundetraining ganz nah an anderen Hunden und Menschen vorbei. Solange mein Mensch bei mir ist, bestreite ich auch gerne Abenteuer: wir waren schon auf einer Fähre, im Bus, in verschiedenen Restaurants, im Zug, etc. Bereits im Tierheim hat uns eine Hundetrainerin mit ihren beiden Huskys besucht. Die Beiden sind meine besten Freunde und ich habe mir ganz viel bei ihnen abgeschaut und lerne durch sie ganz viele Dinge sehr schnell; die Hundetrainerin kümmert sich um meinen Menschen. So haben wir Unterstützung bei den schier unendlich vielen Dingen, die wir noch nachholen und kennenlernen müssen.
Ich kann aber auch viele Dinge sehr gut. Ich finde jedes verstecktes Leckerli, bewache die Kochtöpfe und hole meinen Menschen, wenn etwas überkocht. Ich helfe im Garten beim Einpflanzen und Bewässern. Ich bewache unsere Wohnung und das Auto und packe alle Pakete aus. Mit meinem Menschen erkunde ich gerne neue Gegenden.
Am besten gefällt es mir am Meer! Dann renne ich am Strand und gehe ins Wasser. Ich kann richtig gut in den Wellen schwimmen und finde es einfach nur herrlich!
Dass ich einen Maulkorb trage, wenn ich die Wohnung verlasse, finde ich nicht schlimm. Mit den anderen Hunden verstehe ich mich trotzdem und da viele Menschen mich hübsch finden und mich streicheln wollen (was ich immer noch nicht ausstehen kann!), ist er hilfreich, da die Menschen so eher Abstand halten. Denn manche anderen Menschen glauben meinem Menschen nicht, wenn sie sagt, ich mag keine Nähe und will nicht gestreichelt werden…
Wie Ihr seht, hat sich mein Leben in den letzten 1,5 Jahren sehr verändert und ich genieße es in vollen Zügen.
Daher finde ich es sehr traurig, dass im Tierheim immer noch Hunde sind, die ich noch aus meiner Zeit kenne: Tyson, Mäx, Vito, Luc, Teddy und Oskar. Könnt Ihr für sie nicht auch Paten suchen und sie in die Rubrik Patentiere aufnehmen? Vielleicht habe sie dann auch so viel Glück wie ich und der Mensch fürs Leben findet sie.
Liebe Grüße,
Joe
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06.02.2016
Cindy
Hallo zusammen, eventuell erinnert sich ja noch jemand vom Team an die kleine Raubkatze "Cindy", die den traurigen Aufenthaltsrekord hielt:
http://www.lokalkompass.de/witten/natur/hund-katze-maus-d395770.html
Sie geniest ihr Katzenleben am Gederbachweg in vollen Zügen, fängt tüchtig Mäuse aber legt auch großen Wert auf regelmäßige Kuscheleinheiten... Sie ist weiterhin - bis auf seltene Ausnahmen - keine Schoßkatze, aber lässt sich gerne im entspannten Zustand streicheln oder Kraulen. Was weiterhin auffällig ist, dass ab und an die menschliche Hand als Bedrohung aufgefasst wird und man eine "getitscht" bekommt. Wer sich mit Katzen auskennt, sieht aber eigentlich sofort, ob sie angefasst werden möchte, oder nicht...
Wir geben Blümchen aka Cindy auf jeden Fall nicht mehr her... Auch das Zusammenleben mit dem Hund klappte nach einer Woche Schmollen Problemlos ...
Gruß Florian Lorenz
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